Wie versprochen, stell ich nun die GPS Daten vom Samstag des Alpe Adria Wochenendes online.
Für jene die Interesse haben, es eventuell mit ihren Daten zu vergleichen zu wollen, können nun die Daten runtergeladen werden. Meine Daten stammen von einem SOLO GPS Laptimer. Ausgewertet wird das von mir im RS2Analysis 2.53. Kann hier herunter geladen werden RaceStudio-2 Software. Die Daten von mir sind einfach in den richtigen Ordner des Programms zu kopieren (bei mir is es der Ordener C:\AIM_SPORT\RaceStudio2\DATA). Danach scheinen die Daten bei euch im Programm auf und ihr könnt meine 1:57er Runden mit euren vergleichen, würd mi freuen wenns dem ein oder anderem a bissl hilft. (nach dem Download, enzippen nicht vergessen)
Meine Daten findet ihr hier zum Download ...
Pannoniaring 1.57er Zip datei da die Datein knapp 5 MB Größe haben, kanns ein bisschen dauern bis sich der link bei euch öffnet (je nach Internetverbindung).
Da ich in der IOEM Superbike, nach dem ausgelassenen Wochenende in Rijeka immer noch auf Platz 6 in der Gesamtwertung der Meisterschaft liege, habe ich beschlossen nun das vorletzte Wochenende in MOST in Tschechien und wenn alles passt, dann auch das Saisonfinale am Slovakiaring zu bestreiten. Weiter gehtz in MOST in 2 Wochen, bis dahin....
SG #12
Donnerstag, 30. Juni 2016
Mittwoch, 8. Juni 2016
ALPE ADRIA IOEM SUPERBIKE PANNONIARING
2. Runde der Alpe Adria Championship (im Zuge derer auch wieder
die IOEM ausgetragen wird) stand vergangenes Wochenende am Programm. Donnerstag
Nachmittag dann Anreise gemeinsam mit Marco zum Pannoniaring. Am Nachmittag
gleich alles eifrig aufgebaut.
Fahrerlager noch sehr leer, das sollte sich rasch ändern! |
Dank der Unterstützung der Fa. Uniqueworx (UWX) hatten wir im
Fahrerlager ein brandneues gelabeltes Zelt wo diesmal die Bikes von mir und
Martin Tritscher Platz fanden. Ein ganz großes Danke nochmals an Sandra und Ihr
Team für die Unterstützung mit Eni Produkten als auch mit dem Zelt.
Direktverkauf von Öl- und Schmierprodukten unter www.uwx-eni.at
ohne Bug zur technischen, damits gleich alles sehn können |
Am Abend gings zur technischen Abnahme mit dem Bike. Einige
Umbauten mussten von mir seit dem Slovakia-Wochenende noch durchgeführt werden.
Ohne jeden Zweifel der Offiziellen gabs diesmal gleich die Freigabe. Motorrad
wurde mit halbvollem Tank auf die Waage gestellt und die BMW hatte unter 180kg.
Des passt. Im dichtbesiedelten Fahrerlager trafen wir dann Abends noch viel
bekannte Gesichter wo noch viel fachgesimpelt wurde.
Tags darauf, dann die ersten freien Trainings. Transponder
wurde gleich für den 1. Turn installiert um bei allen Ergebnislisten auf zu
SCHEINI (scheinen). Ob das nun einen running Gag wird mit dem Scheini60.at,
schau ma moi!
Konstant spulte ich Freitags dann meine Runden ab. Im
Tiefflug purzelten die Rundenzeiten konstant nach unten und am Ende der freien
Trainings wurde eine 1:57-hoch verbucht, die ich auf 35 Runden alten Dunlops (die
keinen Indikator mehr drauf hatten) in den ungarischen Rübenackerasphalt
reingebrannt habe. @Pannoniaring: Bitte asphaltiert‘s des amoi neich!
PD12 mit gelber Alpe Adria Brille, a strammer Bursch :-P (selbstlob stinkt) |
Die nahezu selbe Zeit hab ich vor genau einem Jahr im Quali,
hier bei der IOEM auf einem neuen Reifen zusammengebracht. All die Vorbereitung
im vergangen Jahr hat sich also gelohnt. Yesssss….
Die Richtung stimmte also mal fürs Wochenende, jetzt hieß es
dann nachlegen. Freitags Abend bauten Marco und ich die BMW angriffsfertig fürs
Qualifying um. Gesagt getan. Am Samstag war dann Vormittags gleich das Quali
angesetzt ohne ein weiteres Training. Das Quali bestritt ich vorerst auf
gebrauchten Gummis um in den „flow“ zu kommen und nach 2 fliegenden Runden gings
auf ins Fahrerlager, wo Marco schon mit dem frischen schwarzen Gold fürs Heck
der BMW wartete. Und dann gings so richtig vorwärts… 2 Fliegende nochmal
nachgelegt, die 1. Trotz Verkehr 1:57.8xx und in der folgenden Runde eine
1:57,0xx… leider mit einer nicht ganz optimalen Kurve wegen Verkehr… dann
Abbruch wegen mehrerer Stürze anderer Fahrer… im Fahrerlager angekommen, waren
noch knapp 4min auf der Uhr, d.h. nach Wiederaufnahme konnte noch eine, vl. 2 fliegende
Runden gefahren werden. Die Zeiten der direkten Konkurrenz waren im 1000tel Bereich
beisammen, glücklicherweise aber HINTER MIR… 5 Fahrer allesamt 1:57,0xx aber
meine war die schnellste unter den Österreichern! Ich entschied dann nicht
nochmal ins Quali zu gehen, weil dies ohnehin fast alle vor hatten und deswegen
wohl viel Verkehr sein würde… und genau so war‘s dann auch… fast niemand konnte
seine eigen Zeit noch drücken…
Starplatz 8 in der Alpe war‘s dann und ??? Österreicher.
In der langen Mittagspause wurden dann frische Reifen
aufgezogen. Vorne die altbekannte 3er Mischung und hinten die neue Mischung von
Dunlop… Die 0er Mischung, die ich auch schon im Quali drauf hatte.
Rennen 1:
Wie vor jedem Alpe-rennen ist die Anspannung vor so einem Rennen
etwas einzigartiges. Man denkt an so viele Eventualitäten, dass die Zeit nur
sehr langsam vergeht. Gefühlte 2000 mal rennt man auf die Toilette vor lauter Nervosität.
Hab ich das gemacht, ist das erledigt und und und… und man fragt sich selbst im
10min Takt, warum tu ich mir das eigentlich immer wieder an…
Aber spätestens in der Startaufstellung wenns in die Warmup
Lap geht sinkt dann endlich die Anspannung und Routine kehrt ein. Pläne werden
geschmiedet, wo wird wer hergebrannt, wo muss ich besser reinhalten, blablabla….
Diese Situation macht dann alles wieder GUT.
UWX Zelt mit den Bikes von PD und Martin Tritscher |
Startaufstellung, Ampel rot, nach kurzer Zeit Ampel aus, und
ab geht die „LUZZI“, alle jagen vor zur schnellen 1er Kurve am Pann. Da ich von
Platz 8 losfuhr und daher innen Stand traf ich die 1er Kurve nicht ganz sauber
und verlor den ein oder anderen Platz. Aber es waren ja lächerliche 14 Runden
Zeit um dies wieder aus zu merzen. Langsam sortierte sich das Feld bis in Kurve
7 wo ein BMW Fahrer vor mir fast durch einen wilden Highsider abgeflogen wäre.
Er konnte sein Mopal noch bändigen aber ich ging innen vorbei. Es war nun ein
Österreicherpaket mit 5-6 Fahrern die alle Chancen auf P3 hatten. Schafzahl
gefolgt von Gammer, mir, Fichtenbauer, Sieder und Kemmer. Runde für Runde
änderten sich die Position. Ab Runde 6 ließ mein Hinterreifen merklich nach und
ich malte aus den Kurven laaaaaaaaaange schwarze Striche. Fichti von ganz
hinten schnupfte mich irgendwann ab Runde 5 oder so. Schafzahl von ganz vorne
rutschte langsam zurück. Fichti war dann am Ende des Rennes auf P3, Gammer auf
P4, Sieder auf P5 ich auf P6 und hinter mir auf P7 noch Hannes Schafzahl.
3 Runden vor Schluss wagte ich dann noch eine Attacke auf
Sieder in der 2er Kurve, wobei dieser aber in Kurve 4 kontern konnte. P3 war
nicht mehr erreichbar für mich also fuhr ich komplett entkräftet hinter Sieder
ins Ziel. Rundenzeiten im Rennen konnte ich kaum glauben… Durch die Bank fuhr
ich konstant meine 58er Zeiten und zum Schluss im Supermotostyle mit
rutschenden Reifen noch 3 Stück 57er Zeiten….. Ahhhhhhhh supersterst herst!...
Trotz P6 war ich sehr happy, da ich nun endlich 57er Zeiten fahren konnte und
das keine „Eintagsfliegen“ mehr waren und hoffentlich in Zukunft nicht mehr
sein werden…
Zurück im Fahrerlager schaute ich mir dann die besten
Rundenzeiten der Konkurenz an, da diese Zeiten für die Staraufstellung von
Rennen 2 hergenommen werden. 7. Schnellste Rennrunde im internationalen Feld,
was Starplatz 7 fürs Sonntagsrennen bedeutete. Auch namen wie Pavel Skopek und
Lukas Pesek waren mit dabei.
Abends dann noch bei viel Gaude im Fahrerlager das ein oder andere
Bier verkostet und die Mopedn für Sonntag vorbereitet.
Im Warm up gings dann auf gebrauchten Reifen vom 1er Rennen los.
Gemeinsam mit Mandi Koch fuhr ich ein paar fliegende Runden. Es war wieder eine
1:57er dabei…. Jawoiiiii… In der Box wurde dann fürs Rennen 2 vorbereitet.
Rennen 2:
Alles schien so gut vorbereitet und durchdacht zu sein und
fürs Rennen musste eine 1:56er her… Jetzt werd ich gierig….;-). Doch 1. Kommt
es anders und 2. Als man denkt. Raus auf die Startaufstellung fiel plötzlich
mein Dashboard aus (Display mit Drehzahlmesser usw)… nix mehr an Info da für
mich, weder Drehzahl, noch Schaltblitz, Geschwindigkeit, nix…. Ganz ruhig
versuchten wir, in der Startaufstellung den Grund dafür zu finden, doch
Fehlanzeige. Display aus… Mhmmmmmmm wos dama? Ich entschied dann, die Warmup
Lap zu fahren und wenn Alles soweit funktioniert, das Rennen zu starten, wenn
nicht, dann aus der Box dem Feld hinterher zu jagen um nicht andere Fahrer in
Gefahr zu bringen. In der Warmup Lap schien soweit alles OK, doch mittendrin
dann „Regentropfen“. Zurück am Start „Abbruch, alle in die BOX“. Ich wartete
noch ab und lies mal die Slicks montiert, da es noch nicht nass genug war und
Regenreifen wohl keine 14 Runden überstehen würden. Die Rennleitung entschied
dann, dass alle Fahrer 3 Runden im halb-nassen fahren dürfen. Ich probierte es
auf Slicks, doch das funktionierte gar nicht mehr. Es fing voll zu regnen an
und es gab keine andere Wahl als Regenreifen. Wir montierten dann rucki zucki
noch die Regenreifn und promt gings wieder zum vorstart. Leider das nexte
Problem, die Regenreifen funktionierten im Heck der BMW nicht wie gewünscht und
ich hatte keinen Grip am Kurvenausgang. Meine unlängst erworbene Felge die erst
am Dienstag geliefert wurde funktionierte leider auch nicht, da die
Bremsscheiben wohl verzogen sind, was hies, dass beim anbremsen jeder Kurve die
Bremse mehrmals geöffnet werden musste um das heftige schlagen der Bremse
wieder weg zu bekommen. Leicht sauer versuchte ich das bestmöglich draus zu
machen.
Rennstart ins 9 Runden Regenrennen:
Am Start eher vorsichtig, aber ganz OK weggekommen. In Runde
2 überholte mich „mal wieder“ Fichtenbauer…. Jo wos soll i sagen… Wenn er hoid
schneller is, is er hoid schneller! Thats the business… Auch Zemsauer auf seiner
KTM ging vorbei wobei ich der KTM noch folgen konnte, aber nicht beim
rausbeschleunigen, sondern auf der „hinigen“ Bremse. Dieses Tempo zog ich durch
und nach 6 Runden Blickte ich mal nach hinten sah Hannes Schafzahl mit riesen
Schritten heranfahren. Der richtig guten Grip und ging dann an mir vorbei. Eine
Runde später schnappte ich mir dann die KTM von Zemsauer und konnte hinter
Fichtenbauer der auch noch von Schafzahl überholt wurde ins Ziel fahren. Wärend
des Rennens hatte ich Null Info welche Position ich eigentlich war und dachte
eigentlich ich bin wieder 6. Oder 7. Österreicher, da ich mitten im Rennen mal
Berghammer im Kies liegen sah, aber annahm das Gammer und CO alle vor mir
fahren.
Daun stell i de BMW ins Parque Fermes, frag in Schafzahl
welche Position er denn sei und der sogt ma 2. In da IOEM….. Waaaaaaaaaas? D.h
Fichti vor mir is 3. Und bin wieder 4.! Geh Leck…. Wieder am Podium vorbei…
Mhmmmm, aber eigentlich bin ich zufrieden, wenn ich bedenke, Bremse schlagt,
Hinterreifen funktionierte nicht und an Display gabs keine Infos…. Eigentlich
schade, dass das Podium verpasst wurde, andererseits unter den Umständen voll
OK!
Resümee zum Wochenende:
Viel Spass und Gaude mit den Burschen im Fahrelager ghabt.
Persönliche Bestzeit auf 1:57,0 runterdrückt. Viele 1:57er Zeiten gefahren,
d.h. sie Zählen jetzt ;-) (Laut Joseppe gilts ned, wenn mas nur einmal foat ;-),
und so is‘ ahhhh!, hehehehe), P6 und P4 in da Staatsmeisterschaft belegt! Ich
bin zufrieden….
In 2 Wochen würde es in Rijeka in Kroatien schon weiter gehen
mit IOEM, doch da dies Anfangs der Saison nicht am Plan stand, werde ich dieses
Event mit Sicherheit auslassen und mich in den nächsten Wochen wieder mehr um
meine Familie kümmern.
Ich weiß nun, dass ich mich ned so bled anstell a 200PS
Superbike zu bewegen. Es macht sehr viel Spass ein Wochenende in so Semi-Professionellen
Umfeld mit gleichgesinnten zu verbringen und genau deshalb tut man sich den
ganzen Aufwand auch an.
Danke natürlich auch an die Truppe der Fa. Motofactory die
mich so gut mit Motogp Knowhow supporten und auch danke wiederrum an Wiesenthal
Strebersdorf ohne euch wäre die Anreise viel viel aufwändiger. Danke auch an
all die helfer rundherum…. Ihr seits de besten
War a super Wochenende, Martin in da Stock1000 a Herfel mitgenommen und beide sama 1:57er Zeiten gfoan |
Ich werden nun noch überlegen ob ich ev. beim
Meisterschaftslauf in Most in Tschechien oder erst wieder im September am
Slovakiaring antreten werde. Jetzt gilts mal Fehler der Mopedn zu finden und
auszumärzen.
Für alle die mal wissen möchten wie eine 1:57er Rundenzeit
aussieht, werde ich in den nächten Tagen noch eine Datei vom Solo GPS Laptimer
hochladen. All jene die Interesse haben, können die Datei dann runterladen und
mit Ihren Runden vergleichen um zu sehen warum‘s vl. mit der 2 Minutenschallmauer
nicht klappen will. Vl. kann ich euch bei der ein oder anderen Sekunde oder
Zehntel weiterhelfen. In der Umsetzung liegts aber immer noch beim Fahrer also
bei euch…. Stützgas ;-P
Danke fürs lesen
SG #12
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