Donnerstag, 30. Juni 2016

1:57,0xx Runde am Pann

Wie versprochen, stell ich nun die GPS Daten vom Samstag des Alpe Adria Wochenendes online.
Für jene die Interesse haben, es eventuell mit ihren Daten zu vergleichen zu wollen, können nun die Daten runtergeladen werden. Meine Daten stammen von einem SOLO GPS Laptimer. Ausgewertet wird das von mir im RS2Analysis 2.53. Kann hier herunter geladen werden RaceStudio-2 Software. Die Daten von mir sind einfach in den richtigen Ordner des Programms zu kopieren (bei mir is es der Ordener C:\AIM_SPORT\RaceStudio2\DATA). Danach scheinen die Daten bei euch im Programm auf und ihr könnt meine 1:57er Runden mit euren vergleichen, würd mi freuen wenns dem ein oder anderem a bissl hilft. (nach dem Download, enzippen nicht vergessen)

Meine Daten findet ihr hier zum Download ...
Pannoniaring 1.57er Zip datei da die Datein knapp 5 MB Größe haben, kanns ein bisschen dauern bis sich der link bei euch öffnet (je nach Internetverbindung).



Da ich in der IOEM Superbike, nach dem ausgelassenen Wochenende in Rijeka immer noch auf Platz 6 in der Gesamtwertung der Meisterschaft liege, habe ich beschlossen nun das vorletzte Wochenende in MOST in Tschechien und wenn alles passt, dann auch das Saisonfinale am Slovakiaring zu bestreiten. Weiter gehtz in MOST in 2 Wochen, bis dahin....

SG #12

Mittwoch, 8. Juni 2016

ALPE ADRIA IOEM SUPERBIKE PANNONIARING

2. Runde der Alpe Adria Championship (im Zuge derer auch wieder die IOEM ausgetragen wird) stand vergangenes Wochenende am Programm. Donnerstag Nachmittag dann Anreise gemeinsam mit Marco zum Pannoniaring. Am Nachmittag gleich alles eifrig aufgebaut.

Fahrerlager noch sehr leer, das sollte sich rasch ändern!
Dank der Unterstützung der Fa. Uniqueworx (UWX) hatten wir im Fahrerlager ein brandneues gelabeltes Zelt wo diesmal die Bikes von mir und Martin Tritscher Platz fanden. Ein ganz großes Danke nochmals an Sandra und Ihr Team für die Unterstützung mit Eni Produkten als auch mit dem Zelt. Direktverkauf von Öl- und Schmierprodukten unter www.uwx-eni.at


ohne Bug zur technischen, damits gleich alles sehn können
Am Abend gings zur technischen Abnahme mit dem Bike. Einige Umbauten mussten von mir seit dem Slovakia-Wochenende noch durchgeführt werden. Ohne jeden Zweifel der Offiziellen gabs diesmal gleich die Freigabe. Motorrad wurde mit halbvollem Tank auf die Waage gestellt und die BMW hatte unter 180kg. Des passt. Im dichtbesiedelten Fahrerlager trafen wir dann Abends noch viel bekannte Gesichter wo noch viel fachgesimpelt wurde.
Tags darauf, dann die ersten freien Trainings. Transponder wurde gleich für den 1. Turn installiert um bei allen Ergebnislisten auf zu SCHEINI (scheinen). Ob das nun einen running Gag wird mit dem Scheini60.at, schau ma moi!

Konstant spulte ich Freitags dann meine Runden ab. Im Tiefflug purzelten die Rundenzeiten konstant nach unten und am Ende der freien Trainings wurde eine 1:57-hoch verbucht, die ich auf 35 Runden alten Dunlops (die keinen Indikator mehr drauf hatten) in den ungarischen Rübenackerasphalt reingebrannt habe. @Pannoniaring: Bitte asphaltiert‘s des amoi neich!
PD12 mit gelber Alpe Adria Brille, a strammer Bursch :-P (selbstlob stinkt)

Die nahezu selbe Zeit hab ich vor genau einem Jahr im Quali, hier bei der IOEM auf einem neuen Reifen zusammengebracht. All die Vorbereitung im vergangen Jahr hat sich also gelohnt. Yesssss….

Die Richtung stimmte also mal fürs Wochenende, jetzt hieß es dann nachlegen. Freitags Abend bauten Marco und ich die BMW angriffsfertig fürs Qualifying um. Gesagt getan. Am Samstag war dann Vormittags gleich das Quali angesetzt ohne ein weiteres Training. Das Quali bestritt ich vorerst auf gebrauchten Gummis um in den „flow“ zu kommen und nach 2 fliegenden Runden gings auf ins Fahrerlager, wo Marco schon mit dem frischen schwarzen Gold fürs Heck der BMW wartete. Und dann gings so richtig vorwärts… 2 Fliegende nochmal nachgelegt, die 1. Trotz Verkehr 1:57.8xx und in der folgenden Runde eine 1:57,0xx… leider mit einer nicht ganz optimalen Kurve wegen Verkehr… dann Abbruch wegen mehrerer Stürze anderer Fahrer… im Fahrerlager angekommen, waren noch knapp 4min auf der Uhr, d.h. nach Wiederaufnahme konnte noch eine, vl. 2 fliegende Runden gefahren werden. Die Zeiten der direkten Konkurrenz waren im 1000tel Bereich beisammen, glücklicherweise aber HINTER MIR… 5 Fahrer allesamt 1:57,0xx aber meine war die schnellste unter den Österreichern! Ich entschied dann nicht nochmal ins Quali zu gehen, weil dies ohnehin fast alle vor hatten und deswegen wohl viel Verkehr sein würde… und genau so war‘s dann auch… fast niemand konnte seine eigen Zeit noch drücken…
Starplatz 8 in der Alpe war‘s dann und ??? Österreicher.
In der langen Mittagspause wurden dann frische Reifen aufgezogen. Vorne die altbekannte 3er Mischung und hinten die neue Mischung von Dunlop… Die 0er Mischung, die ich auch schon im Quali drauf hatte.

Rennen 1:
Wie vor jedem Alpe-rennen ist die Anspannung vor so einem Rennen etwas einzigartiges. Man denkt an so viele Eventualitäten, dass die Zeit nur sehr langsam vergeht. Gefühlte 2000 mal rennt man auf die Toilette vor lauter Nervosität. Hab ich das gemacht, ist das erledigt und und und… und man fragt sich selbst im 10min Takt, warum tu ich mir das eigentlich immer wieder an…

Aber spätestens in der Startaufstellung wenns in die Warmup Lap geht sinkt dann endlich die Anspannung und Routine kehrt ein. Pläne werden geschmiedet, wo wird wer hergebrannt, wo muss ich besser reinhalten, blablabla…. Diese Situation macht dann alles wieder GUT.

UWX Zelt mit den Bikes von PD und Martin Tritscher
Startaufstellung, Ampel rot, nach kurzer Zeit Ampel aus, und ab geht die „LUZZI“, alle jagen vor zur schnellen 1er Kurve am Pann. Da ich von Platz 8 losfuhr und daher innen Stand traf ich die 1er Kurve nicht ganz sauber und verlor den ein oder anderen Platz. Aber es waren ja lächerliche 14 Runden Zeit um dies wieder aus zu merzen. Langsam sortierte sich das Feld bis in Kurve 7 wo ein BMW Fahrer vor mir fast durch einen wilden Highsider abgeflogen wäre. Er konnte sein Mopal noch bändigen aber ich ging innen vorbei. Es war nun ein Österreicherpaket mit 5-6 Fahrern die alle Chancen auf P3 hatten. Schafzahl gefolgt von Gammer, mir, Fichtenbauer, Sieder und Kemmer. Runde für Runde änderten sich die Position. Ab Runde 6 ließ mein Hinterreifen merklich nach und ich malte aus den Kurven laaaaaaaaaange schwarze Striche. Fichti von ganz hinten schnupfte mich irgendwann ab Runde 5 oder so. Schafzahl von ganz vorne rutschte langsam zurück. Fichti war dann am Ende des Rennes auf P3, Gammer auf P4, Sieder auf P5 ich auf P6 und hinter mir auf P7 noch Hannes Schafzahl.

3 Runden vor Schluss wagte ich dann noch eine Attacke auf Sieder in der 2er Kurve, wobei dieser aber in Kurve 4 kontern konnte. P3 war nicht mehr erreichbar für mich also fuhr ich komplett entkräftet hinter Sieder ins Ziel. Rundenzeiten im Rennen konnte ich kaum glauben… Durch die Bank fuhr ich konstant meine 58er Zeiten und zum Schluss im Supermotostyle mit rutschenden Reifen noch 3 Stück 57er Zeiten….. Ahhhhhhhh supersterst herst!... Trotz P6 war ich sehr happy, da ich nun endlich 57er Zeiten fahren konnte und das keine „Eintagsfliegen“ mehr waren und hoffentlich in Zukunft nicht mehr sein werden…

Zurück im Fahrerlager schaute ich mir dann die besten Rundenzeiten der Konkurenz an, da diese Zeiten für die Staraufstellung von Rennen 2 hergenommen werden. 7. Schnellste Rennrunde im internationalen Feld, was Starplatz 7 fürs Sonntagsrennen bedeutete. Auch namen wie Pavel Skopek und Lukas Pesek waren mit dabei.
Abends dann noch bei viel Gaude im Fahrerlager das ein oder andere Bier verkostet und die Mopedn für Sonntag vorbereitet.
Im Warm up gings dann auf gebrauchten Reifen vom 1er Rennen los. Gemeinsam mit Mandi Koch fuhr ich ein paar fliegende Runden. Es war wieder eine 1:57er dabei…. Jawoiiiii… In der Box wurde dann fürs Rennen 2 vorbereitet.

Rennen 2:
Alles schien so gut vorbereitet und durchdacht zu sein und fürs Rennen musste eine 1:56er her… Jetzt werd ich gierig….;-). Doch 1. Kommt es anders und 2. Als man denkt. Raus auf die Startaufstellung fiel plötzlich mein Dashboard aus (Display mit Drehzahlmesser usw)… nix mehr an Info da für mich, weder Drehzahl, noch Schaltblitz, Geschwindigkeit, nix…. Ganz ruhig versuchten wir, in der Startaufstellung den Grund dafür zu finden, doch Fehlanzeige. Display aus… Mhmmmmmmm wos dama? Ich entschied dann, die Warmup Lap zu fahren und wenn Alles soweit funktioniert, das Rennen zu starten, wenn nicht, dann aus der Box dem Feld hinterher zu jagen um nicht andere Fahrer in Gefahr zu bringen. In der Warmup Lap schien soweit alles OK, doch mittendrin dann „Regentropfen“. Zurück am Start „Abbruch, alle in die BOX“. Ich wartete noch ab und lies mal die Slicks montiert, da es noch nicht nass genug war und Regenreifen wohl keine 14 Runden überstehen würden. Die Rennleitung entschied dann, dass alle Fahrer 3 Runden im halb-nassen fahren dürfen. Ich probierte es auf Slicks, doch das funktionierte gar nicht mehr. Es fing voll zu regnen an und es gab keine andere Wahl als Regenreifen. Wir montierten dann rucki zucki noch die Regenreifn und promt gings wieder zum vorstart. Leider das nexte Problem, die Regenreifen funktionierten im Heck der BMW nicht wie gewünscht und ich hatte keinen Grip am Kurvenausgang. Meine unlängst erworbene Felge die erst am Dienstag geliefert wurde funktionierte leider auch nicht, da die Bremsscheiben wohl verzogen sind, was hies, dass beim anbremsen jeder Kurve die Bremse mehrmals geöffnet werden musste um das heftige schlagen der Bremse wieder weg zu bekommen. Leicht sauer versuchte ich das bestmöglich draus zu machen.

Rennstart ins 9 Runden Regenrennen:
Am Start eher vorsichtig, aber ganz OK weggekommen. In Runde 2 überholte mich „mal wieder“ Fichtenbauer…. Jo wos soll i sagen… Wenn er hoid schneller is, is er hoid schneller! Thats the business… Auch Zemsauer auf seiner KTM ging vorbei wobei ich der KTM noch folgen konnte, aber nicht beim rausbeschleunigen, sondern auf der „hinigen“ Bremse. Dieses Tempo zog ich durch und nach 6 Runden Blickte ich mal nach hinten sah Hannes Schafzahl mit riesen Schritten heranfahren. Der richtig guten Grip und ging dann an mir vorbei. Eine Runde später schnappte ich mir dann die KTM von Zemsauer und konnte hinter Fichtenbauer der auch noch von Schafzahl überholt wurde ins Ziel fahren. Wärend des Rennens hatte ich Null Info welche Position ich eigentlich war und dachte eigentlich ich bin wieder 6. Oder 7. Österreicher, da ich mitten im Rennen mal Berghammer im Kies liegen sah, aber annahm das Gammer und CO alle vor mir fahren.

Daun stell i de BMW ins Parque Fermes, frag in Schafzahl welche Position er denn sei und der sogt ma 2. In da IOEM….. Waaaaaaaaaas? D.h Fichti vor mir is 3. Und bin wieder 4.! Geh Leck…. Wieder am Podium vorbei… Mhmmmm, aber eigentlich bin ich zufrieden, wenn ich bedenke, Bremse schlagt, Hinterreifen funktionierte nicht und an Display gabs keine Infos…. Eigentlich schade, dass das Podium verpasst wurde, andererseits unter den Umständen voll OK!

Resümee zum Wochenende:
Viel Spass und Gaude mit den Burschen im Fahrelager ghabt. Persönliche Bestzeit auf 1:57,0 runterdrückt. Viele 1:57er Zeiten gefahren, d.h. sie Zählen jetzt ;-) (Laut Joseppe gilts ned, wenn mas nur einmal foat ;-), und so is‘ ahhhh!, hehehehe), P6 und P4 in da Staatsmeisterschaft belegt! Ich bin zufrieden….
In 2 Wochen würde es in Rijeka in Kroatien schon weiter gehen mit IOEM, doch da dies Anfangs der Saison nicht am Plan stand, werde ich dieses Event mit Sicherheit auslassen und mich in den nächsten Wochen wieder mehr um meine Familie kümmern.
Ich weiß nun, dass ich mich ned so bled anstell a 200PS Superbike zu bewegen. Es macht sehr viel Spass ein Wochenende in so Semi-Professionellen Umfeld mit gleichgesinnten zu verbringen und genau deshalb tut man sich den ganzen Aufwand auch an.
Danke natürlich auch an die Truppe der Fa. Motofactory die mich so gut mit Motogp Knowhow supporten und auch danke wiederrum an Wiesenthal Strebersdorf ohne euch wäre die Anreise viel viel aufwändiger. Danke auch an all die helfer rundherum…. Ihr seits de besten



War a super Wochenende, Martin in da Stock1000 a Herfel mitgenommen und beide sama 1:57er Zeiten gfoan



Ich werden nun noch überlegen ob ich ev. beim Meisterschaftslauf in Most in Tschechien oder erst wieder im September am Slovakiaring antreten werde. Jetzt gilts mal Fehler der Mopedn zu finden und auszumärzen.
Für alle die mal wissen möchten wie eine 1:57er Rundenzeit aussieht, werde ich in den nächten Tagen noch eine Datei vom Solo GPS Laptimer hochladen. All jene die Interesse haben, können die Datei dann runterladen und mit Ihren Runden vergleichen um zu sehen warum‘s vl. mit der 2 Minutenschallmauer nicht klappen will. Vl. kann ich euch bei der ein oder anderen Sekunde oder Zehntel weiterhelfen. In der Umsetzung liegts aber immer noch beim Fahrer also bei euch…. Stützgas ;-P

Danke fürs lesen


SG #12