Am Donnerstag Abend angekommen Stand ich diesmal mit Martin Tritscher im Fahrerlager und direkt neben uns die komplette Heating-Factory Crew (Gangolf #374 und Woifi #46) sowie auch Sölli und Mandi Koch....
Bestes Umfeld für viel Gaude abseits des Racing's.
Freitag war das Wetter dann ziemlich frisch bei 17°C Lufttemperatur.
Mein Plan war alte Reifen niederbrennen, schließlich galt's für mich wieder das Gefühl fürs Bike zu bekommen, da die Alpe Jungs schon wesentlich mehr Kilometer heuer abgespult haben.
Bis Mittag gab es wohl keinen Turn in den verschiedenen Klassen wo nicht mindestens 1 Fahrer in den besagten Linkskurve abflog.
Freitag Abend Stand dann eine 2.12 auf der Uhr. Des passt... Alte Reifen verheizt, nix riskiert in die Linkskurven. Schließlich gings ja um nix am Freitag und viele Fahrer hatten auch noch keinen Transponder da am Freitag noch keine technisch Abnahme erforderlich ist, was Voraussetzung für den Erhalt eines Transponders ist. Deise hatte ich schon Donnerstag Abend absolviert...
Samstag war dann Renntag... In der Früh war noch Nebel, somit wurde das Freie Fahren von 25 auf 15min verkürtzt. In der Alpe war ich da auf Platz 12 mit einer 2.11.099... Auch des war super für mich, der Hinterreifen hatte bereits 35 Runden drauf und vom vorderreifen brauch ma gar ned reden (2 Ringtage schon drauf)... Dann war Quali-time... Ich liebe es unter Psycho Druck, alles in den Topf legen zu müssen... Aufs Vorderradlwechseln wurde gepfiffen, doch hinten wurde a neues Radl eingspannt... Ich ging dann Raus für ein paar Fliegende Runden... 2.09.6 Stand auf der Uhr... Dann in de Box, kurz verschnauffen und nochmal bis zum Schluss raus... konnte dann Stätig die Zeit nach unten Drücken... vorletzte Runde a 2.09.2xx jedoch beim einbiegen auf Stat/Ziel in den Begrenzer gekommen... Dann legte ich noch eine nach und "tatataaaaaaa!!!!!" 2.08.6xx, was Startplatz 11 in der Alpe bedeuetete und 4. schnellster Österreicher. Yessssss, daugt ma....
Wieder in da Box angekommen, wurden von der Boxencrew (Radiale und Stefan) neue Dunlops aufgezogen um fürs Rennen richtig aufgestellt zu sein. Danke Burschen, klasse arbeit.
Dann gings zur Startaufstellung mit allen helfenden Händen.
Rennen 1:
Guten Start erwischt und i glaub als 10. eingebogen in Kurve 1... Dann sortierte sich das Feld ein bissl... Vor mir da Gammer Woifi und vor Ihm da Gangl Andi (Gangolf), ich gleich dahinter... ich versuchte dann am Woifi dran zu bleiben bis mich eine BMW überholte... In Runde 3 kam dann Hannes (Schafzahl) bei mir, von Startplatz 17 gestartet, an und ging ebenfalls an mir vorbei... Langsam verlor ich Meter nach vorne obwohl ich meine Rundenzeiten von 2.10 auf 2.09 senken konnte... Dann ging auch noch eine Yamaha an mir vorbei... Dann sah ich auf der Lederkombi das es Christian Fritz war, wieder a Österreicher... Verdammt... Jetzt hieß es Gas geben... Der Hintereifen von Fritz schaute auf der rechten Flanke nicht mehr rosig und ich witterte meine Chance... Nach einigen versuchen an Fritz vorbei zu gehn, gelang mir das dann auch... Dann sah ich vor mir, dass Hannes vom BMW-Fahrer aufgehalten wurde und nicht vorbeikam... Runde für Runde konnte ich die Lücke von 100-150m wieder zu fahren. 
Dann kam das Manöver des Rennens von mir... Hannes ging an der BMW vorbei und auf der Gegengeraden, hin zur letzten Rechtskurve presste ich mich mit einem Super-stersten (steigerungform von "Super" wurde mir gelernt an dem Wochenende) Manöver innen an der BMW vorbei und konnte dann auch noch die bessere Linie halten. Dann verfolgte ich Hannes einige Zeit bis ich auf der Gegengeraden mal antasten wollte ob ich ev. wieder auf der Gegengeraden auf der Bremse a Chance hab zu attackieren. Ich bremste an, und "zack", klackerte mein Motor... Ich dachte es sei das Getriebe, schaltete einen Gang runter und bremste weiter in die Kurve hinein, das Kiesbett kam näher und näher, kurz davor richtete ich die BMW auf und rollte mit noch ca. 50km/h ins Kies. Mit leichtem lenker schlankern konnte ich einen Sturz vermeiden, dann schaltete ich den Leerlauf, und wollte den Motor wieder starten... Leider nur mehr"klack, klack, klack", verdacht auf Ventilschaden...
Ich fuhr dann mit dem "Fetzenwaagen" ins Parc Ferme. Leider konnte ich das tolle Ergebniss nicht über die Distanz bringen, aaaaber das Gute daran ist, ich bin nicht gestürzt und die ich hab den ganzen Winter Zeit wieder alles auf Schiene zu bekommen.
Für mich ist die Saison nun einen Tag früher zu Ende als eigentlich geplant. Resümee ist aber das ich sehr happy bin über den Verlauf des Rennens bis zum Ausfall.
Meine Aufgabe für den Winter ist nun das Moped wieder die Räder zu stellen, dass es richtig rennt und eine Budget aufzustellen, dass die Saison 2016 finanziert werden kann. Plan wäre ein komplette Saison in der IOEM zu bestreiten. Besonderer Dank gilt an diesem Wochenende den Helfenden Händen vor Ort: Stefan, Radiale, Mathias, Alex und
den Sponsoren und Unterstützern:
klickt doch mal rein und fragt mal direkt an wenn Ihr was braucht.
Danke auch an euch Blog-Leser, dass ihr meine Storie's so intensiv verfolgt, das motoviert mich umso mehr.
Ich geh jetzt in die Winterpause mit da BMW, allerdings wird die Supermoto KTM sicher noch ein paar mal bewegt heuer. Dann nat. wieder hier zu lesen.
Bis dahin...
...wer später bremst, fährt länger schnell
SG #12
