2. Station im Stadesigncup 2013 Brünn in Tschechien
Tag 1 Montag 22. April:
Wie immer vor einem Rennstreckenbesuch, habe ich am Vortag
schon alles gepackt und geladen. Montag früh 6.00 ging’s los, ab auf die
Autobahn und 140km später war das Ziel erreicht.
Angekommen, wieder die üblichen Vorbereitungen getroffen und
um 10.00 wurde das 1. mal am Seil gezogen und die 1sten Runden abgespult. Tag 1
war diesmal reiner Qualifikationstag, d.h. es ging darum eine persönlich
schnellste Runde aus dem Ärmel zu schütteln um möglichst weit vorne in
Startausstellung zu stehen. Bei meinen ersten schnellen fliegenden Runden im 2.
Stint fuhr ich gemeinsam mit Joseppe in einer Gruppe und Rundenzeiten von
2.14.xxx standen am Laptimer des Mopeds. Blöd nur dass genau in diesem Moment
bei Zielüberfahrt, ein kleines technisches Problem bei der offiziellen Zeitnahme
dazu führte, dass 3 Fahrer diese Runden nicht in der offiziellen Zeitnehmung
hatten. Und JA, richtig geraten, Joseppe und Ich waren 2 davon. Joseppe war mit
seiner 1. Einrollrunde sogar nur auf Platz 131. Das war für uns sehr amüsant
und wir rissen noch den ganzen Tag blöde Witze darüber…
Im laufe des Tages verheizten wir unsere alten Reifen, da
Brünn bei schnellen Runden Reifenmordend ist. Vorallem die rechte flanke der
hinterreifen wird stark beansprucht. Am späten Nachmittag hatte ich eine
2.12.3xx in der Zeitnehmung, was zur Poleposition führte. Hätte ich mir mit der
Zeit aber nicht gedacht, persöhnliches Ziel war die 2.10er Schallmauer zu
knacken und erst dann dachte ich an die 1. Startreihe. Joseppe fuhr mit einer
2.14 Platz 3 ein und Stefan bei seinem 1. Besuch in Brünn gleich eine 2.21.xxx.
Startplatz 41 fürs Rennen.
Am Abend schauten wir dann noch die gefilmten Videos unserer
Actioncam, und ließen den Tag ausklingen mit Benzintalk mit viel schwarzen
Humor.
Tag 2 Dienstag 23. April:
Heute war Renntag… Also versuchten wir Material zu schonen (Joseppe
leider nicht) und die Vorbereitungen fürs Rennen zu treffen.
Joseppe schmiss im 3. Stint seine SUZI ins Kiesbett, aber
warum???
Ich habe nun eine Theorie dazu:
Dem Joseppe war am Vormittag ziemlich langweilig (glaube
ich), desshalb beschloss er im 3. Stint raus auf die Strecke zu Fahren, seine
Suzuki im Kiesbett zu versenken, damit er bis zum Rennen ein bissl was zum zangln
hat. In der Annahme, dass Stefan und mir ja auch fad wäre (war uns nat. nicht) und
wir eine Mittagsbschäftigung brauchen. Aus dem Kiesbett geklaubt, kam Josef
dann mit dem Lumpensammler (das ist der Transporter, mit dem die def. Mopeds
wieder in die Box gefahren werden) zurück ins Fahrerlager. Fahrer OK, kleine
Schürfwunden, Moped an feinen Schotterausschalg auf der im Winter lackierten
Verkleidung.
Über die Mittagpause hinweg griffen wir Joseppe ein bissl
unter seine zerschürften Hände (in Großteil hat er eh selber gezanglt), und
nach der Mittagspause machte er noch einen letzten Check auf der Strecke ob
alles fürs Rennen passt.
Im selben 3. Stint war auch mir fad, ich legte einen
frischeren Hinterreifen an die Moped’n und legte eine fliegende Runde hin, in
der mir ohne Verkehr jeder Bremspunkt wie geplant passte… Ergebnis 2.09.xxx…
Sekundärziel erreicht…
Das Rennen aus meiner sicht:
Guten Start von Pole erwischt, dann 5 Runden lang voll
gepusht und konstante 2.10er Zeiten gefahren. Immer in Führung. Mit einem
Vorsprung von ca. 15 sek. Auf den 2. platzierten in Runde 5 die Motortemperatur
gecheckt. Da sah ich da BMW is a bissal warm. Die letzten 2 Runden Tempo
rausgenommen und mit 2 Sek. Vorspung als 1. im Ziel eingerollt (grad noch). In
der Auslaufrunde Moped abgestellt.
Resümee
Platz 1 Gesammt
Platz 1 im Cup
Die 2.10er Mauer geknackt
Bis auf den Vorderradrutscher vom Joseppe und meinem
technischen Problem ein tolles Rennstreckenevent für mich.
Jetzt heißt’s technische Probleme beheben und in 2,5 Wochen
am Freitag den 10. Mai wieder top in Form an den Start gehen. Dann steht wieder
Pannoniaring am Plan…
Bis dahin meld ich mich noch mit den versprochenen Videos
SG #12